Wann hast du das letzte Mal vertrauensvoll gebetet?
Also so richtig im vollen Vertrauen auf Gott, ohne jeden kleinsten Restzweifel.
Ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass das ein Punkt ist, der mir relativ schwer fällt. Vor allem dann, wenn ich in unsicheren Zeiten geplagt bin von Zukunftsängsten, Nicht-Wissen oder dem Gefühl, Gott handelt nicht und ist ganz weit weg. Dann bete ich zwar und mein Kopf vertraut auch darauf, dass Gott mich erhöht, doch mein Herz bleibt oft ein wenig zweifelnd zurück.
Dann lass ich im Jakobusbrief 1, 5-8 und das traf voll in’s Schwarze:
“ Wenn es aber einem von euch an Weisheit fehlt, bitte er Gott darum, und sie wird ihm gegeben werden; denn Gott gibt allen gern und macht dem, der ihn bittet, keine Vorhaltungen. Doch soll der Betreffende seine Bitte in einer Haltung des Vertrauens vorbringen und nicht in der Haltung des Zweiflers; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die – vom Wind aufgepeitscht – einmal hierhin und dann wieder dorthin getrieben wird.Ein solcher Mensch soll nicht meinen, er werde vom Herrn etwas bekommen, denn er ist in seinem Innersten gespalten, und seine Unbeständigkeit kommt bei allem, was er unternimmt, zum Vorschein.“
Das hat mich sehr berührt und ich habe gleich ausprobiert, vertrauensvoller zu beten, mit Gott zu rechnen, ja, sogar von ihm zu erwarten, dass er handelt. Und er tat es!
Ich möchte dir Mut machen, beim Beten tief in dich hineinzuhorchen, ob du Zweifel hast, dass Gott dein Gebet erhört. Wenn dem so ist, leg sie ab und wende dich mit ganzem Vertrauen und ganzem Herzen an Gott – er wird dich nicht enttäuschen.