Praise You in this Storm

In einem christlichen Lied heißt es wörtlich übersetzt:

Und ich werde dich im Sturm preisen und ich werde meine Hände erheben (…)

Der Song (hier kannst du ihn anhören, sogar mit deutscher Übersetzung), dessen Text du hier finden kannst, erzählt von schweren Zeiten, von stürmischen Zeiten, in denen wir Gott kaum hören oder sehen können, in denen Gebete scheinbar nicht erhört werden und keine Hoffnung in Sicht ist.
Das Meer um dich herum tobt, die Wellen brausen, du siehst kein Land mehr und drohst, unterzugehen – zu ertrinken in Arbeit, Konflikten, Problemen, Sorgen, Unsicherheiten, Möglichkeiten, Zeitdruck…

IMG_3683Solche Zeiten kenne ich gut – du auch?
Manchmal geht es mir dann wie der Frau auf diesem Bild: Ich habe das Gefühl, frierend dazusitzen und hilflos dabei zusehen, wie sich das Meer meines Lebens vor mir auftürmt und die Wellen mich zu überwältigen drohen.
Oft bin ich dann geplagt von Angst und Zweifeln an mir, meinem Leben und Gott – wo ist er, wenn ich ihn am dringendsten brauche? Warum greift er nicht ein, gibt mir kein Lichtzeichen seiner Liebe? Ist er überhaupt wirklich bei mir?

Und doch berichtet das Lied davon, dass man auch in solchen Zeiten Gott preisen soll. Das finde ich sehr herausfordernd – Gott loben, obwohl es mir schlecht geht? Ihm danken, für was? Ihm vertrauen, obwohl ich ihn gerade nicht spüre? JA, genau das! Wir haben auch in schlechten Zeiten soviel Grund, Gott zu loben und ihm zu danken. Ich lade dich ein, einmal darüber nachzudenken, für was du Gott alles dankbar sein kannst. Er nimmt und gibt wieder (im Überfluss). Und auch, wenn wir ihn nicht spüren können, ist er da – er verlässt uns nicht, sondern versichert uns in Jesaja 41,10:

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe.

Doch die Bibel sagt zu uns:

Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. (2. Timotheus 1,7)

Wir sollen nicht ängstlich sein angesichts schwerer Zeiten, sondern kraftvoll, liebend und besonnen – durch die Stärke Gottes.

IMG_4155Gott hat Erfahrung mit Stürmen. Er löste eine Sintflut aus (lies es nach in 1. Mose Kapitel 6-9), ließ einen Sturm auf dem Meer aufziehen, um Jona zur Umkehr zu bewegen (Jona 1) oder stillte einen Sturm mit nur ein paar Worten (Markus 4,35-40). Gott ist Herr über alles, er ist Sturmexperte – ER kann und will auch die Stürme in deinem Leben stillen, will ihnen an deiner Seite begegenen und für dich kämpfen.

Darum sei ermutigt, wenn du gerade stürmische Zeiten durchlebst! Manchmal bedeuten Stürme auch etwas Gutes, einen Umbruch, den Anbruch von etwas Neuem, dass Gott für dich vorgesehen hat. Wenn dich der Sturm zu überwältigen droht, wende dich an Jesus und vertraue darauf, dass er dich nicht im Stich lässt!

Jesus selbst spricht zu seinen Jüngern (Matthäus 28,20):

(…) Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.