Zu wach zum Schlafen,
zu schwach zum Wachen,
liege ich hier im Dunkel,
irgendwo zwischen Tag und Nacht.
Gedanken kommen und gehen,
huschen vorbei wie flüchtige Schatten.
Meine Augen sind müde,
doch mein Kopf ist hellwach.
Zu wach zum Loslassen,
zu schwach zum Festhalten,
betrachte ich die Träume,
die ich heute jagte.
Ich betrachte den Tag,
seine Sonnen- und Regenstunden.
Ich lasse alles ziehen,
und befreie mich.
Zu wach zum Aufgeben,
Zu schwach zum Weiterkämpfen,
begebe ich mich in deine Hände
und laufe zu dir.
Ich lege dir alles hin,
Herz, Verstand und Leben.
Umarme mich mit deiner Liebe, Herr.
Segne mich.
Schenke mir Frieden und Schlaf.