Ich bin immer noch krank, daher *trommelwirbel* wird eine weitere neue Kategorie eröffnet: „gesehen“!
Den Anfang in dieser Kategorie macht ein Film, der zwar schon 2014 erschienen ist, den ich aber erst heute geschafft habe zu schauen: „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ (im Original „The Theory of Everything“, also leicht verändert).
Eigentlich ist es für mich als Fan der Serie „The Big Bang Theory“ undenkbar, dass ich so lange gebraucht habe, um ein biografisches Liebesdrama über Stephen Hawking zu schauen, aber so ist es nun einmal.
Der Film hat mich jedenfalls wahnsinnig beeindruckt. Er basiert auf den Memoiren von Stephen Hawkings erster Ehefrau, Jane Hawkings.
Damit wird nicht nur Hawkings beachtliche wissenschaftliche Laufbahn erzählt, sondern der Zuschauer erfährt auch vieles über sein privates und zwischenmenschliches Leben sowie nicht zuletzt über den Verlauf seiner ALS-Erkrankung.
Es werden starke Menschen gezeigt, die angesichts einer katastrophalen Diagnose (und minimaler Lebenserwartung) nicht aufgeben, sondern ihre Hoffnung bewahren und kämpfen. Natürlich sind das wissenschaftliche Genie und der Wille Stephen Hawkings‘ beeindruckend. Doch ich bewundere vor allem Jane Hawkings, die trotz ihrer jungen Jahre (zur Hochzeit dürfte sie 19 oder 20 gewesen sein) so treu an der Seite ihres Mannes blieb und stets ihr Bestes gab.
Neben der fantastischen Musik von Jóhann Jóhansson (ja, er heißt wirklich so), die definitiv einen Amazon-Download wert ist, haben mich vor allem die beiden Hauptdarsteller Felicity Jones und Eddie Redmayne überzeugt. Ihr Name war mir bis dato völlig unbekannt, ihn kannte ich nur aus „Les Misérables“ und da hat er mich leider mit seinem Schauspiel nicht überzeugt. Ganz im Gegenteil zu in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“! Den Oscar dafür hat er mehr als verdient und hätte ich einen Hut, so würde ich ihn mehrmals vor seiner Glanzleistung ziehen.
„Die Entdeckung der Unendlichkeit“ hat mich vor allem an vier Dinge erinnert:
1. Wir sollten dankbar sein, wenn wir gesund sind und ein „normales“ Leben führen dürfen.
2. Es lohnt sich immer, weiterzukämpfen, wie schwer das Leben auch sein mag.
3. All den Menschen, die uns lieben und unterstützen, sollten wir dafür stets Respekt und Dankbarkeit entgegenbringen.
4. Wir sollten die Zeit, die wir haben, gut nutzen, denn wir wissen nie, was als Nächstes passiert.
Fazit: Nicht nur für Wissenschaftsfans ein spannendes und anrührendes Portrait über intelligente und vor allem starke Menschen und (ja, das klingt kitschig) die Kraft der Liebe